Stand 20.12.2017
Leider haben wir von der Botschaft von Katar auf unseren Brief vom 12.12.2017 bislang keine Antwort erhalten. Dafür hat uns die Vereinsführung des FC Bayern mitgeteilt, dass die Botschaft von Katar keinen Einfluss auf die Entscheidung über das Spruchband genommen hat. Stattdessen wäre es die Vereinsführung von Paris St. Germain gewesen, die auf ein Verbot des Spruchbands gedrängt hätte. Allerdings ist diese Antwort für uns im Sinne der Meinungsfreiheit genauso wenig befriedigend. Um dem neuen Informationsstand Rechnung zu tragen, haben wir das für heute Abend geplante Banner auf "FÜR MEINUNGSFREIHEIT - IN DER SÜDKURVE - IN NYON - IN PARIS - ÜBERALL!" geändert.
Anlässlich des Champions-League-Spiels des FC Bayern gegen Paris SG am 5. Dezember 2017 hat der Club Nr. 12 ein Spruchband zur Präsentation in der Südkurve mit der Aufschrift: "@UEFA: FÜR WIEVIEL MIO. KANN MAN SICH VOM FINANCIAL FAIRPLAY FREIKAUFEN?" beim FC Bayern angemeldet. Das Spruchband wurde vom FCB zunächst genehmigt und ein paar Tage später wiederum verboten.
In diesem Zusammenhang haben wir dem Botschafter des Staates Katar einen Brief geschrieben. Leider haben wir bis dato keine Antwort erhalten, sodass wir diesen Brief nun als "Offenen Brief" veröffentlichen. Wir hoffen, auf diesem Wege die Klärung des Sachverhalts unterstützen zu können.
Offener Brief des Club Nr. 12
der unabhängigen und überregionalen Vereinigung aktiver Bayern-Fans
an die Botschaft des Staates Katar in Berlin
Botschaft des Staates Katar in Deutschland
H.E. Scheich Saoud bin Abdulrahman Al Thani
Hagenstr. 56
14193 Berlin
München, den 11.12.2017
Sehr geehrter Herr Botschafter,
folgendes Anliegen mag Ihnen zunächst befremdlich vorkommen, wir dürfen Ihnen aber versichern, dass wir es durchaus ernst meinen: Der Club Nr. 12 ist die unabhängige und überregionale Vereinigung aktiver FC Bayern-Fans und bittet Sie hiermit um die Zustimmung für ein geplantes Spruchband, das wir während des Spiels des FC Bayern gegen Borussia Dortmund am 20.12.2017 in der Südkurve der Münchner Fußballarena präsentieren wollen.
Wir erlauben uns, Ihnen so kurz wie möglich den Hintergrund unserer Anfrage zu erläutern:
Der Vorstand der Club Nr. 12 e.V. ist der festen Überzeugung, dass funktionierende Financial Fairplay-Regeln ein wichtiger Baustein sind, um nachhaltiges Wirtschaften im europäischen Fußball sicherzustellen. Mit der Vereinsführung des FC Bayern stimmen wir deshalb überein, dass das von der UEFA angewandte Regelwerk dringend reformiert werden muss. Aus unserer Sicht ist es z.B. nicht zielführend, die Vereine, die gegen das Financial Fairplay verstoßen, mit Geldstrafen zu belegen.
Für das Champions-League-Spiel des FC Bayern gegen Paris St. Germain vor wenigen Tagen hat der Club Nr. 12 ein Spruchband vorbereitet mit der Aufschrift:
@UEFA: FÜR WIEVIEL MIO. KANN MAN SICH VOM FINANCIAL FAIRPLAY FREIKAUFEN?
Das Spruchband wurde bei der Vereinsführung des FC Bayern angemeldet, die uns daraufhin die Erlaubnis für die Präsentation während des Spiels erteilte. Dabei hat die Vereinsführung durchaus das Risiko berücksichtigt, dass die traditionell überempfindliche UEFA-Administration das Spruchband als Kritik verstehen und mit einer Strafe für den FC Bayern sanktionieren könnte. Am Vorabend des Spiels wurde der UEFA-Delegation das Spruchband durch den FC Bayern angekündigt. Der UEFA-Delegierte kündigte daraufhin an, er werde das Spruchband in seinen Spielberichtsbogen aufnehmen. Dies kann man als Signal werten, dass eine Strafe durch die UEFA ausgesprochen wird. Die Vereinsführung hat uns am selben Abend noch einmal bestätigt, dass man dieses Risiko eingehen wird und das Spruchband ausdrücklich erlaubt ist.
Im Laufe des Spieltags kam es jedoch zu einem Stimmungsumschwung beim FC Bayern und wenige Stunden vor dem Spiel wurde der Club Nr. 12 gebeten, auf die Präsentation des Spruchbands zu verzichten. Dieser Bitte wollten wir nicht entsprechen. Daraufhin wurde das Spruchband von der Vereinsführung des FC Bayern verboten und der Einlass ins Stadion mit dem Spruchband verwehrt. Als Begründung wurde uns mitgeteilt, dass man mit dem Spruchband die Verantwortlichen von Paris St. Germain verärgern könnte und dies zu vermeiden sei, da man an guten Beziehungen zu Paris St. Germain interessiert ist.
Zusätzlich erreichten uns allerdings Gerüchte und vage Andeutungen, dass der Inhalt des Spruchbands von der UEFA an Paris St. Germain weitergegeben wurde. Von dort wurde diese Information angeblich erneut weitergereicht, so dass daraufhin die katarische Botschaft tätig wurde.
Diese setzte sich, so das Gerücht, mit der Vereinsführung des FC Bayern in Verbindung und soll – angeblich – damit gedroht haben, dass die Präsentation des Spruchbands durch die Bayern-Fans zu einer spürbaren Verschlechterung der Beziehungen zwischen Katar und dem FC Bayern führen könnte.
Aus wirtschaftlicher Sicht wäre dies natürlich ein viel größeres Risiko für die FC Bayern München AG als die Möglichkeit einer vier- oder fünfstelligen UEFA-Strafe. Vermutlich gibt es nicht so viele andere Flughäfen auf der Welt, die es sich – wie der Hamad International Airport – leisten möchten, mehrere Millionen Euro pro Jahr für Imagewerbung auf Trikotärmeln einer Fußballmannschaft auszugeben.
Sollten Sie nun verwundert den Kopf schütteln, da niemand in der Botschaft jemals von dem geplanten Spruchband gehört hat, möchten wir uns für die entstandenen Umstände entschuldigen und wären Ihnen für eine kurze Antwort sehr dankbar, damit wir uns dafür einsetzen können, dass dieses – in diesem Fall haltlose – Gerücht nicht weiterverbreitet wird.
Sollten Sie oder einer Ihrer Mitarbeiter allerdings tatsächlich beim FC Bayern interveniert haben, würden uns die Hintergründe sehr interessieren, da sich uns nicht erschließt, inwieweit der katarische Staat durch unser Spruchband betroffen ist.
Meinungsfreiheit zählt aus Sicht des Vorstands des Club Nr. 12 absolut zum Wertekanon im europäischen Fußball. Unseren Standpunkt planen wir erneut mit einem Spruchband bei einem Heimspiel des FC Bayern zu unterstreichen. Für das Pokalspiel des FC Bayern gegen Borussia Dortmund beabsichtigen wir deshalb ein großes Transparent mit der Aufschrift:
FÜR MEINUNGSFREIHEIT! IN DER SÜDKURVE, IN NYON, IN DOHA, ÜBERALL!
Wenn die oben beschriebenen Gerüchte zutreffen und der katarische Staat entscheidenden Einfluss auf die Genehmigung von Spruchbändern beim FC Bayern nimmt, möchten wir den Entscheidungsprozess hiermit abkürzen. Sie haben sicher Verständnis dafür, dass es unseren Mitgliedern nicht zumutbar ist, erneut viele Stunden Freizeit in die Herstellung eines großen Transparents zu stecken, das dann gar nicht verwendet werden darf.
Wir haben uns deshalb entschieden, auf direktem Weg die Frage an Sie zu richten, ob der katarische Staat ein Problem mit dem Präsentieren der oben genannten Botschaften hat?
Sollten Sie der Auffassung sein, dass das geplante Spruchband den guten Beziehungen zwischen dem Staat Katar und dem FC Bayern im Wege steht, wären wir für eine Rückmeldung bis Ende dieser Woche dankbar. Wir planen mit der Herstellung des Banners am kommenden Wochenende zu beginnen.
Mit freundlichen Grüßen
Club Nr. 12
Der Vorstand
Reitknechtstr. 10
80639 München
www.clubnr12.org
Diesen Winter gibt es wieder eine Spendenaktion aus der Südkurve. Wir möchten alle Bayernfans aufrufen, sich daran zu beteiligen und mit einem für uns alle kleinen Beitrag (und hoffentlich bei vielen kein kleiner Betrag) anderen, die es im Leben schwerer haben als wir, eine Freude zu machen.
Wir werden beim Auswärtsspiel in Stuttgart Spenden sammeln. Als Dankeschön gibt es für jeden, der mindestens 10 Euro (gerne mehr) spendet, eine dunkelrote Wintermütze mit Bayern-Vereinslogo, das wir für diese karitative Aktion dankenswerterweise verwenden dürfen. Ziel sollte sein, dass dann so gut wie jeder im Gästeblock eine solche Mütze auf hat und eine ordentliche Summe zusammenkommt.
Das gespendete Geld soll dieses Jahr auf zwei Organisationen aufgeteilt werden:
Münchner Tafel – www.muenchner-tafel.de
Die Münchner Tafel hilft seit 1994 als eine der ersten derartigen Initiativen in Deutschland Menschen, die unter der Armutsgrenze leben, indem sie ihnen Lebensmittel zur Verfügung stellt, die z.B. in Großmärkten nicht mehr verwendet werden und weggeschmissen werden sollen. Mehr als 20.000 Bürger werden von der Münchner Tafel mit mehr als 6 Millionen kg einwandfreier Lebensmittel jährlich versorgt. Auch wenn die Tafel mit ehrenamtlichen Helfern arbeitet, ist der logistische Aufwand dieser Tätigkeit enorm und es wird einiges an Spendengeldern benötigt.
Artikel der TZ zur Münchner Tafel
Weihnachten auf der Straße – www.facebook.com/pg/WeihnachtenAufDerStrasse
Weihnachten auf der Straße ist eine neuere, bei weitem kleinere Initiative aus München, die 2016 erstmals an 70 obdachlose Menschen Weihnachtsgeschenke verteilt hat. Wir finden es sehr unterstützenswert, Menschen eine Freude zu machen, die so sehr am Rand der Gesellschaft stehen und oft alleine sind, während rundherum die Menschen mit ihren Familien feiern.
Artikel der AZ zu Weihnachten auf der Straße
Wir möchten Euch aber auch ermutigen, nicht nur an Weihnachten zu spenden oder aktiv zu werden, sondern Euch immer für Menschen in Not oder gegen Ungerechtigkeit einzusetzen.
SÜDKURVE HILFT! im Rahmen von Bayern Fans Helfen e.V.
Bayern-Fans fordern angemessene Ticketpreise in der Champions League
Zum heutigen CL-Spiel hat der gastgebende Verein RSC Anderlecht für 85% der Tickets, die den Fans des FC Bayern zur Verfügung gestellt wurden, einen Preis von 100 Euro festgelegt. Selbst nach den Maßstäben der generell hochpreisigen Champions League stellt dies für ein Vorrundenspiel eine neue Dimension dar.
In einer aktuellen Umfrage des Club Nr.12 unter mehr als 2500 Bayernfans bewerten rund 91 Prozent diesen Ticketpreis als "vollkommen unangemessen". Zum Vergleich: Noch vor sechs Jahren wurde beispielsweise für ein sportlich erheblich attraktiveres Achtelfinalspiel bei Inter Mailand ein Ticketpreis von 18 Euro aufgerufen.
Der FC Bayern hat entschieden, den heutigen Ticketpreise auf eigene Kosten um 30 Euro auf 70 Euro zu subventionieren. Unabhängig davon, dass auch ein Ticketpreis von 70 Euro vielen Fans nicht angemessen erscheint, möchten wir uns für diese Unterstützung im Namen aller betroffenen Bayern-Anhänger bedanken. Eine Subventionierung von Auswärtstickets durch den eigenen Verein kann jedoch keine langfristige Lösung darstellen.
Zahlreiche Bayern-Fans - wie z.B. mehrere Ultragruppen - haben angesichts der Ticketpreise auf die Fahrt nach Brüssel verzichtet. Andere Fangruppen haben sich entschieden, heute im Stadion gegen den Ticketpreis zu demonstrieren. Offenbar sind solche Protestaktionen leider die einzige Möglichkeit, um die Herren im Elfenbeinturm der UEFA darüber in Kenntnis zu setzen, dass UEFA-Funktionärsgehälter nicht repräsentativ für die Einkommensverhältnisse eines durchschnittlichen Fußballfans sind.
Bereits seit Jahren wird die UEFA von Fanvertretern immer wieder ergebnislos darauf hingewiesen, dass zahlreiche Vereine Schlupflöcher nutzen, um das in UEFA-Regularien vorgegebene Gebot gleicher Ticketpreise für Heim- und Auswärtsfans zu umgehen (s. Art. 19 (3) UEFA Safety and Security Regulations). So wurde z.B. einem spanischen Verein von der UEFA das Recht eingeräumt, den eigenen Mitgliedern einen Rabatt von 75% auf den offiziellen Ticketpreis zu gewähren, so dass die Auswärtsfans größtenteils den vierfachen Preis bezahlen mussten.
Für das heutige Spiel wurden die Tickets vom RSC Anderlecht für die Heim-Fans nur im Paket für alle drei Gruppenspiele verkauft. Bricht man den Preis für dieses Paket auf das heutige Ticket herunter mussten die meisten Heim-Fans für die Tickets nur 47 Euro bezahlen. Für uns ein klarer Bruch der entsprechenden UEFA-Regularien.
Wir fordern deshalb die UEFA auf, endlich für eine Umsetzung der eigenen, seit Jahren bestehenden Vorgaben zu sorgen. Das Verbot einer Benachteiligung von Gästefans bedeutet außerdem, dass den Auswärts-Fans auch Tickets der günstigsten Kartenkategorie für Heim-Fans angeboten werden müssen. Auswärts-Fans darf kein Nachteil dadurch entstehen, dass ein Heimverein den Auswärtsblock z.B. auf der teureren Gegengerade platziert.
Wir würden es sehr begrüßen, wenn der FC Bayern hier - auch ohne eine Präzisierung der UEFA-Vorgaben - mit gutem Beispiel vorangehen würde. Derzeit wird aufgrund der Vorgaben der DFL, den Bundesliga-Gästefans in der Münchner Arena ein Kontingent an Oberrangkarten zum Preis der Ticketkategorie 5 zur Verfügung gestellt. Wir halten es für angemessen, auch bei den Spielen der Champions League vergleichbar zu verfahren und ebenfalls die günstigste Ticketkategorie aufzurufen.
Die Unterstützung durch Auswärts-Fans, die für Spiele ihres Vereins oftmals von einem Ende Europas zum Anderen reisen, ist nach unserem Verständnis ein wichtiger Bestandteil der Fußballkultur. Wir erwarten, dass die Entscheidungsträger im Fußball - insbesondere auch die UEFA - den "Respect" gegenüber Fans nicht nur auf Werbebanden oder Broschüren druckt, sondern Worten auch endlich Taten folgen lässt. Für viele Fans stellte sich bislang häufig die Frage "Kann ich mir die Reise zum Spiel ins Ausland leisten?" Diese Frage darf nicht durch die zusätzliche Problematik "Kann ich mir die Eintrittskarte vor Ort überhaupt leisten" ersetzt bzw. ergänzt werden.
Entschädigung von Fußball-Fans nach Polizeieinsatz
In der vergangenen Woche ging ein Raunen durch den Blätterwald und wenn es auch nicht zu einem großen Aufschrei kam, barg eine Meldung doch eine große innenpolitische Sprengkraft.
Was war passiert? Im Jahr 2007 kam es am Rande des Amateurederbys in München zu einer Begegnung zweier Fußballfans mit den bayerischen Spezialkräften der Polizei, USK sowie dessen Pfefferspray und Schlagstöcken. Da sich die beiden Fans zu unrecht attackiert fühlten und bei dem Einsatz Verletzungen davon trugen, erstatteten sie Anzeige gegen die Polizeibeamten. Die Ermittlungen ergaben, dass der Einsatz als unverhältnismäßig angesehen werden musste, eine Verurteilung der Täter scheiterte aber an deren mangelnder Identifizierbarkeit. So wurde das Verfahren letztlich eingestellt. Gegen diese Einstellung wehrten sich die Geschädigten nun mit Erfolg vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR). Unterstützt wurden sie dabei von Anwälten der AG Fananwälte und dem Fanrechtefonds, einem Unterstützungsfonds zur Wahrung von Fanrechten, den auch der Club Nr. 12 in der Vergangenheit u.a. mit finanziellen Hilfen gestützt hat.
Servus Bayernfans,
In der vergangenen Rückrunde hatten wir euch wieder nach eurer Meinung zu einigen aktuellen Themen rund um den FC Bayern befragt. Auch dieses Mal haben sich wieder über 2000 Bayernfans an der Umfrage beteiligt. Im Folgenden möchten wir euch einen Überblick über die Ergebnisse geben.
Wie auch beim letzten Mal möchten wir darauf hinweisen, dass diese Umfrage nicht zwingend repräsentativ für alle Bayernfans ist. Wir sind aber der Meinung, dass sie einen sehr guten Einblick in die Stimmungslage der Südkurve und der regelmäßigen Stadionbesucher gibt.
Einladung
15. November 2017 – 19:00 Uhr (Einlass ab 18:45 Uhr)
im Cafe Gisela des Club Nr. 12 – Reitknechtstraße 10
Themenabend zur Kommerzialisierung des Fußballs
Buchvorstellung "FIEBERWAHN – wie der Fußball seine Basis verkauft" von und mit CHRISTOPH RUF
anschließend:Podiumsdiskussion
u.a. mit einem Vertreter der europäischen Fanorganisation FSEEintritt frei, Plätze begrenzt, Anmeldung unbedingt erforderlich unter
Servus Bayern-Fans,
wie die meisten von euch mitbekommen haben, kam es im April beim Viertelfinal-Rückspiel der Champions League in Madrid zu gewalttätigen Übergriffen der spanischen Polizei auf zahlreiche Bayern-Fans.
In der Folge hatte der Club Nr. 12 Betroffene aufgerufen, sich bei der Club Nr. 12-Rechtshilfe zu melden und um die Einsendung von entsprechendem Bild-/Videomaterial gebeten. Aufgrund eurer Unterstützung, sowie der Tatsache, dass die Polizisten in Madrid über eine individuelle Kennzeichnung verfügen (dies ist in Bayern und zahlreichen anderen deutschen Bundesländern nicht der Fall), war es möglich, einen Großteil der Übergriffe einzelnen Polizisten zuordnen zu können.
Nachdem sich abzeichnete, dass einige der betroffenen Fans Anzeige erstatten wollten, richtete der Club Nr. 12 außerdem einen Hilfsfonds ein, um die Betroffenen bei der Bewältigung der nicht unerheblichen Kosten zu unterstützen.
Zum weiteren Verlauf der Geschehnisse möchten wir euch heute ein kurzes Update geben.
Unter Federführung des Fanprojekts München bietet das Kooperationsprojekt "In Farben getrennt – in Erinnerung vereint" eine U20-Fahrt nach Nordhausen mit einem Besuch der dortigen KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora an sowie eine Fahrt nach Oswiecim für alle Altersgruppen mit dem Besuch der KZ-Gedenkstätten Auschwitz sowie einem Abschlussaufenthalt in Krakau.
Die Fahrten finden im November 2017 sowie Frühjahr 2018 statt und werden zu äußerst fairen Konditionen angeboten. Die Studientage und Fahrten werden für beide Fangruppen (rot und blau) selbstverständlich getrennt durchgeführt. Zur Vorbereitung dieser Fahrten werden jeweils zwei Studientage durchgeführt.
Weitere Informationen erhaltet Ihr unter www.erinnerung-vereint.de oder direkt beim Fanprojekt München unter fanprojekt.awo-muenchen.de.